Ein bisschen war ich beseelt am Freitag nach der Abschlussveranstaltung der Schreibwoche, die ich mit Kindern und Jugendlichen in der Stadtbücherei Bochum-Querenburg durchführen durfte. Einige der Teilnehmenden begleite ich schon vier Jahre, jeden Sommer. Auch dieses Mal wurde geschrieben und geschrieben – alle Kinder wollten an langen Texten arbeiten, dazwischen gab es kleinere Schreibimpulse und Übungen, die jede und jeder so ausfüllen konnte, wie sie bzw. er es wollte.
Und wieder einmal habe ich gemerkt, wie wichtig solche Schreib-Räume für junge Menschen sind: ein Raum, sich ausdrücken zu können. Eine Mutter meinte zu mir, ihre Tochter sei so glücklich gewesen, in der Woche Gleichgesinnte getroffen zu haben. Es kamen Texte mit wunderbaren eigenen Stimmen dabei heraus – viele auch zu „Mut“, das unser Wochenmotto war.
Ein Gedanke zum Thema „Schreibförderung“: Ich finde Schreibworkshops in Schulen sehr wichtig, damit Kinder Spaß am Geschichtenerfinden entdecken können – ohne Rechtschreibdruck und andere Regeln. In Schulen erreicht man alle Kinder – auch die, die nicht mit Büchern aufgewachsen sind. In Ferienwerkstätten bekommen jene einen Ort, die schon schreibleidenschaftlich sind, die gemeinsam wachsen wollen. Und auch das muss sein. Danke an das Projekt Schreibland NRW für die Förderung – und danke an die Bücherei!
Foto: Andrea Behnke