Neu: „Die Verknöpften“ als Taschenbuch

Ich freue mich sehr: Denn mein Kinderroman „Die Verknöpften“ erscheint bald als überarbeitete Taschenbuch-Neuauflage im Verlag Monika Fuchs. Fast könnte man sagen: Danke Instagram! Denn dort postete ich im Sommer, dass „Die Verknöpften“ leider vergriffen sind und vom alten Verlag nicht mehr nachgedruckt werden. Und da meldete sich Monika Fuchs und sagte, ihr Verlag habe Interesse an dem Buch. So hat dieser Roman, der mir viel bedeutet, eine schöne neue Verlagsheimat gefunden.

Um das Buch auch für Schulen erschwinglicher zu machen, hat der Verlag ein Taschenbuch-Format gewählt. Wir haben unter Hochdruck an der Neuauflage gearbeitet – und jetzt ist das Buch vorbestellbar und ich darf schon mal das tolle Cover, gestaltet von AliciaQ, zeigen. Bald wird es dann wieder lieferbar sein. Vorfreude! Natürlich mache ich weiterhin Lesungen aus dem Buch.

Mehr zur Neuauflage gibt es auf der Verlagsseite.

Andrea Behnke
Die Verknöpften
Verlag Monika Fuchs
Hildesheim 2024

Der Duft von Apfelkuchen

Belegexemplar-Tage sind schöne Tage! Letzte Woche klingelte der Postbote und brachte mir zwei Vorab-Exemplare meiner Neuerscheinung „Der Duft von Apfelkuchen. Die Geschichte des Mädchens Renate Inow aus Elberfeld“, erschienen im Verlag Hentrich&Hentrich. Gestaltet hat das Buch mit vielen Collagen Andrea Hold-Ferneck, herausgegeben wurde es von Dr. Ulrike Schrader, der Leiterin der Begegnungsstätte „Alte Synagoge Wuppertal“.

Ulrike Schrader war es auch, die mich im letzten Jahr anrief und fragte, ob ich die Geschichte von Renie, wie sich die mittlerweile 95-jährige Zeitzeugin heute nennt, für Kinder erzählen möchte. Und ob ich wollte! Ich habe ja auch schon für das Jüdische Museum Westfalen eine Lebensgeschichte für Kinder geschrieben.

So habe ich in dem Buch mit Briefen recherchiert (ein wahrer Schatz!), war im Archiv der Alten Synagoge, habe im Netz recherchiert und natürlich auch mit Renie Inow gesprochen, die in London lebt. Ich bin glücklich und dankbar, dass sie mir ihre Geschichte anvertraut und mir so viel erzählt hat. Von guten und von schlechten Zeiten.

Glückliche Tage, traurige Tage

Genau diese Facetten ihres Kinderlebens finden sich auch in dem Buch. Es gibt Episoden aus glücklichen Tagen, als die jüdische Familie vereint in Wuppertal-Elberfeld war. Mit Natur und Musik und Geschwister-Quatsch. Und es gibt Kapitel, die die Enge schildern, die durch die NS-Zeit immer schlimmer wurde. Die Ängste und die Traurigkeit.

1939 ist Renate mit noch nicht einmal 10 Jahren mit dem Kindertransport geflohen. Ihr Bruder ist schon zuvor nach England gekommen, ihre Schwester lebte zu der Zeit schon in Schweden und später in Palästina. Auch andere Verwandte waren in England. Nur Renates Eltern gelang es nicht, Deutschland zu entkommen. Sie wurden von den Nazis deportiert und ermordet.

Das Buch mit den vielen Fotos richtet sich explizit an ein junges Publikum – an Kinder ab 9 Jahren. Es ist so geschrieben, dass es schon in der 4. Klasse einsetzbar ist. Natürlich mache ich auch gerne Lesungen aus dem Buch – auch in Kombination mit Schreibwerkstätten.

Foto: Andrea Behnke

Schreibwerkstätten rund um neues Buch

Das Buch ist noch gar nicht erschienen – aber ich durfte schon zweimal daraus lesen: Die Rede ist von „Der Duft von Apfelkuchen“. Das ist die Lebensgeschichte der Zeitzeugin Renie Inow, die als Renate in Wuppertal aufgewachsen und dann mit dem Kindertransport nach England geflohen ist. Diese Geschichte durfte ich für die Begegnungsstätte „Alte Synagoge Wuppertal“ für Kinder erzählen – sie wird bald im Verlag Hentrich & Hentrich als Kinderbuch erscheinen.

Eine erste Manuskriptlesung hatte ich anlässlich des 95. Geburtstags der Protagonistin – und jetzt habe ich ein Projekt in einer Wuppertaler Realschule geleitet. Dort habe ich zunächst aus dem Manuskript vor einer Gruppe von 19 Kindern aus den 6. Klassen gelesen. Und in der letzten Woche war ich gleich zwei Mal in der Schule und habe Schreibwerkstätten geleitet.

Die Kinder haben rund um die Themen „Was ist Heimat / Zuhause für mich?“, „Heimweh“, „Wunsch-Welten“, „Wie wollen wir zusammenleben?“ geschrieben. Herausgekommen sind ganz wunderbare Gedichte und Miniaturen – viele kleine Perlen. Das waren intensive Begegnungen!

Foto: Andrea Behnke

Wolkenschuhe für Malo

Ein neuer Ohrenbär von mir – dieses Mal in sieben Teilen: „Wolkenschuhe für Malo“ heißt er. In dieser Hörgeschichte geht es um Malo, der neue Turnschuhe bekommen hat. Nicht die teuren mit der wolkenweichen Wippesohle, sondern solche, die die großen Jungs am Kiosk „Fake“ nennen. Die „echten“ waren zu teuer. Es ist vieles zu teuer, seit Papa abgehauen ist und Mama lange im Supermarkt arbeiten muss.

Als Malo auch in der Klasse wegen der Schuhe geärgert wird, nimmt das Unheil seinen Lauf. Wären da nicht seine beste Freundin Elin und der Lichtbringer-Hund, der eigentlich nur ein halber ist. Und Herr Morbach, der ebenso wie Elin eine gute Idee hat …

Ich freue mich sehr über diese Geschichte – und darüber, dass der Schauspieler Mathias Schlung sie so wundervoll mit seiner Stimme eingefangen hat.

Der Ohrenbär läuft morgen im RBB Radio 3 – und ab Montag täglich auf Radio NDR Info Spezial. Seit gestern ist die Geschichte auf der Ohrenbären-Seite online abrufbar. Das Vorschaubild hat Nikolai Renger gezeichnet – danke an den RBB, dass ich es hier zeigen darf.

Zeitzeuginnen-Geschichte

Jetzt darf ich es endlich verraten: Ich durfte für die Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal eine Zeitzeuginnen-Geschichte für Kinder schreiben, die bald als Buch erscheinen wird. Und zwar über Renate Inow, ein einstiges Mädchen aus Elberfeld, das 1939 mit dem Kindertransport nach London geflohen ist. Dort lebt Renie Inow, wie sie sich heute nennt, heute noch.

Montag wurde sie 95 Jahre alt – und am Sonntag gab es in der Gedenkstätte eine kleine Feier anlässlich ihres Geburtstags. So durfte ich auch in der schönen Bücherei der Einrichtung aus meinem Mansukript lesen und schon ein wenig neugierig auf das Buch machen.

Leider konnte Renie Inow bei der Geburtstagsfeier nicht dabei sein, so habe ich am Montag noch einmal mit ihr telefoniert. Und meinen Lesungsblumenstrauß reiche ich ihr mit einem dicken Glückwunsch virtuell weiter. … und jetzt vorfreue ich mich sehr auf das Buch. Dann werde ich auch mehr über meine Arbeit an diesem Projekt berichten.

Foto: Andrea Behnke