Mit Kindern über die NS-Zeit und die Shoah sprechen? Das geht – und es ist wichtiger denn je. Am 29. Februar fand eine Tagung für Lehrkräfte ( Grundschule / Sek I) statt – und ich habe mich sehr gefreut, dass ich mit einem Vortrag und einer Kurzlesung dabei sein durfte.
Zunächst habe ich einen Überblick über den wissenschaftlichen Diskurs und aktuelle Studien gegeben, habe erzählt, warum gerade Zugänge durch Geschichten wichtig sind, und von meinen Lesungserfahrungen mit meinen Kinderromanen „Die Verknöpften“ und „Flaschenpost in Sütterlin“ berichtet.
Anschließend habe ich aus meinem Buch „Der Tag, an dem die Blumen die Farbe verloren“ gelesen, das ich für das Jüdische Museum Westfalen geschrieben habe.
Im Anschluss an meinen Beitrag stellte die Museumspädagogin Mareike Fiedler, die mit mir das Buchprojekt gestemmt hatte, die Arbeit des Museums rund um die Biografie von Ilse Reifeisen und das Kinderbuch vor. Am Nachmittag standen schließlich noch weitere Workshops auf dem Programm.
Die Veranstaltung war eine Gemeinschaftsveranstaltung des Museums, der Gesellschaft für Evangelische Erziehung und Bildung und dem Pädagogischen Institut Villigst. Sie fand in Dorsten im Museum statt – und war bis auf den allerletzten Platz ausgebucht. Rund 45 Lehrkräfte nahmen teil und diskutierten lebhaft. Ein wertvoller Austausch war das!
Foto: Jüdisches Museum Westfalen