Dieser Sommer war die Zeit der Lesefestivals und Open-Air-Lesungen. Seit Anfang August war ich an vier Wochenenden mit fünf Lesungen unterwegs – an tollen Orten!
Los ging es mit Literatour100, dem Festival zu 100 Jahren Ruhrgebiet, das im letzten Jahr wegen Corona verschoben werden musste. Organisiert hat das Festival das Literaturbüro Ruhr. Ich las im wunderbaren Lesecafé der Stadtbibliothek Witten und in der Maschinenhalle der Henrichshütte Hattingen, beide Male aus meinem Kinderroman „Die Verknöpften“.
Open Air
Außerdem war ich auf zwei Festivals der freien Szene: beim Familientag der Szeniale in Gelsenkirchen – dort las ich passend zum Motto „Nebenan beginnt die Welt“ aus meinem Kinderroman „Flaschenpost in Sütterlin“, in dem es um Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg geht. Und bei der BoBiennale, dem Festival in Bochum, konnte ich beim „Literaturspielplatz“ lesen, und zwar auf dem Wasserspielplatz im Stadtpark. Dort hatte ich mein Bilderbuch „Herr Bort, der Katzenschreck“ und ein Kamishibai im Gepäck.
1.700 Jahre jüdisches Leben
Zu guter Letzt fuhr ich nach Gronau-Epe, dem Geburtsort von Erich Mendel, der in den Verknöpften eine Rolle spielt, wo das „Festival Literatur und Musik in Landsynagogen“ stattfand. Das Festival wird von der Evangelischen Stadtakademie Bochum organisiert und von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Festjahres „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ finanziert. Hier las ich nicht vor Kindern, sondern vor einem älteren Publikum.
So unterschiedlich können Lesungsorte und Literaturveranstaltungen sein. Jede einzelne Lesung habe ich sehr genossen – nach dem Corona-Jahr mit den Veranstaltungsausfällen umso mehr. Vielen Dank an die wunderbaren Veranstalterinnen und Veranstalter!
Foto: Birgit Ebbert